- Mit den roten Häuschen und dem vielen, vielen Grün sieht es überall aus wie eine Mischung aus Ronja Räubertochter und Bullerbü. Wir lieben das Småland mit seiner heilen-Welt-Idylle.
- Die Fülle an Naturhighlights! Wir sind die ganzen zehn Schweden-Tage von Naturschutzgebiet zu Naturschutzgebiet getingelt und sind da durch die Wälder und über die Berge gekraxelt. Wir standen dabei stets kostenlos auf dem Wanderparkplatz – und es gab meistens wunderschöne Seen.
- Es ist so herrlich wenig los. Wir haben die Stille in der Natur so genossen und nur seltenst andere Wanderer getroffen.

- Die schwedische Infrastruktur, besonders in den Naturparks! Überall gibt es öffentliche Grillstellen, oft mit einem kleinen Häuschen wo kostenloses Holz gelagert wurde. Fast jeder unserer Stellplätze hatte eine öffentliche (oft sogar Behinderten-) Toilette.
In Schweden gibt es überall Unisex-Toiletten. Im Astrid Lindgren Museum.
- A pros pros: Es gibt fast nur unisex Toiletten. Das sind dann oft Einzelklos mit Waschbecken. Stellt sich die Frage, warum das in Deutschland getrennt ist… wegen der Pissoires?
- Wir hatten jederzeit und überall LTE-Handyempfang, sogar noch in der allertiefsten Pampa. Auf dem Weg zu einem Naturschutzgebiet, der 10 km über eine Schotterpiste durch den Wald ging haben wir gesehen wie Glasfaser verlegt wurde. Dazu wurden mit schwerem Gerät Felsbrocken zerschlagen.
- 100 GB Internet gibt es ab rund 9,50 Euro im Monat.

- Autofahren ist total chillig. Es gibt überall Geschwindigkeitsbegrenzungen und regelmäßige Radarkontrollen. Keine Raser und Drängler unterwegs.
- Radio NRJ!! Der Radiosender der jeden Nachmittag mindstens einmal Britney, Madonna und Taylor Swift spielt und Lieder nach dem Gröllfaktor auswählt. Der Clou: Von jedem Lied wird nur der Refrain und die erste Strophe gespielt – nach eineinhalb Minuten geht der Spaß weiter.
Lebensstandart in Schweden
- Schweden protzen nicht. Wir haben wenig Leute mit nem dicken Auto oder einem Schulbus-Wohnmobil gesehen. Und wenn, dann waren es Deutsche.
- Schweden ist gar nicht so teuer wie gedacht, Lebensmittel kosten ungefähr 10 – 15 % mehr als in Deutschland. Sprit ist ca. 30 % teurer. Aber: Man verbraucht auch weniger, siehe oben.
- In Schweden heißt Kuchen „Kaka“ und es gibt einen Julia-Kuchen.
Kaka ist schwedisch für Kuchen. Höhö.
Stockholm
- In Stockholm kostete die günstigste Karte für den öffentlichen Nahverkehr 4 Euro. Dafür darf man 75 Min mit S-Bahn, U-Bahn, Schiff und Bus fahren.
- Viele der U-Bahnen in Stockholm wurden individuell von Künstlern gestaltet und sind wirklich sehenswert.
- Es ist sehr sauber, niemand lässt seinen Müll draußen rumliegen.
- Selbst in der multikulturellen Hochhaus-Vorstadt von Stockholm haben wir statt Müll und Graffiti zwischen Hochhäusern einen total gepflegten, schicken Park mit Skulpturen gesehen.
- Stockholm ist überhaupt wahnsinnig schön. Wir sind total in Love. Große, tolle Prachtbauten und überhaupt sah alles sehr ästhetisch aus, es gab wenig lieblose Nutzbauten.
- Abba.
Gesellschaft
- Schulen und Hochschulen sind kostenfrei in Schweden. Auch das Essen in der Schule kostet nichts. Weil wir etwas ausdrucken mussten haben wir eine Uni besucht. Es war wunderschön und modern. Wir dachten: Sind wir hier bei Google?
- Schweden hat eine der besten gender Quoten weltweit und sagt von sich selbst es sei ein feministisches Land
- Die Krankenversicherung ist kostenlos.
- Alle können sehr gut englisch, selbst der Automechaniker, der uns Pannenhilfe (Nagel im Reifen!) gegeben hat.
- Last but not least: Wikinger!
… Und hier sehr sehr viele Bilder aus den Naturreservaten:
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