Innenausbau: Was brauchen wir wirklich? Teil I

Unser Auto-Ausbauer werkelt fleißig vor sich hin und wir dürfen noch Wünsche äußern. Ich zeichne Pläne, wie alles aussehen könnte. Stöbere durch Pinterest, lasse mich inspirieren von all den superschön-instagramable- tollen Bussen.

Ich stelle mir vor, wie wir einen von der Decke hängenden Schreibtisch über dem Bett haben, auf den wir auch unseren Laptop stellen können. Ich frage unseren Auto-Bauer, ob er das für uns machen kann. Er findet es Quatsch. Genauso wie die meiner Meinung nach super-praktische Steckwand und die Magnetleiste für Messer („Und bei der Vollbremsung spielt ihr dann Fakire oder was?“).

Nestbau, Polizeiuniformen und (k)ein hängender Schreibtisch

Herr Rudolf liebt es pragmatisch. Und immer wieder lassen wir uns überzeugen, erst einmal auszuprobieren, was wir wirklich brauchen.

Was sich bisher durchgesetzt hat: Eine gute Matratze wegen meiner Rückenprobleme. Eine Standheizung, allerdings nicht wegen der Kälte (denn meine Superpower ist eine unerschöpfliche innerliche Wärmequelle und Helge besteht darauf, dass das die Heizung ersetzt), sondern wegen des Kondenswassers. Ein guter Kühlschrank. Moskitonetze. Haken, viele Haken. Und ein Spiegel.

Nächste Entscheidung: Welchen Stoff wollen wir für Sitzkissen und Matratzen-Bezug? Mir wäre Bio wichtig, Helge ist das total egal, Hauptsache eher günstig. Also leider kein Biosiegel-zertifizierter Hanfstoff, der im Winter warm und im Sommer kühl hält. Beim Stöbern durch Ebay und auf der Suche nach gut und günstig fällt mir ein grüner Anzugstoff in die Hände. Moosgrün, robust gewebt, ein Träumchen. Zehn Meter für zehn Euro plus Versand.

Es ist: Tadaaa, eine Rolle übriggebliebener Anzugstoff, aus dem früher mal Polizeiuniformen geschneidert wurden. Heute sind die nicht mehr Grün, sondern Blau und der Stoff war über. So pupsen wir also demnächst auf das, was eigentlich eine Polizeiuniform werden sollte.

 Wir lieben diese Geschichte.